Netzwerktreffen der Antidiskriminierungsstellen

25/10/23

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes baut im Jahr 2023 das zivilgesellschaftliche Beratungsnetz aus. Gemeinsam mit den Bundesländern sollen unter dem Titel „respekt*land“ flächendeckende Strukturen entstehen, die nachhaltig etabliert und miteinander vernetzt werden, um das Beratungsangebot deutlich zu verbessern. Auf bayerischer Ebene trafen sich am 25. Oktober die neu gebildeten Antidiskriminierungsstellen zu einem Netzwerktreffen in Nürnberg. Neben dem Beratungsteam des Landesverbands der Deutschen Sinti und Roma waren dabei: der Würzburger Ombudsrat, die Projektstelle gegen Rechtsextremismus am Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum Bad Alexandersbad, der Dachverband der kommunalen Integrationsbeiräte AGABY sowie der Bayerische Jugendring. In einem intensiven Austausch wurden Möglichkeiten einer synergetischen Zusammenarbeit erörtert, Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei den Zielgruppen und den Beratungsschwerpunkten dargestellt, aber auch die Abgrenzung der Antidiskriminierungsberatung von Sozialberatung oder juristischer Beratung unterstrichen.

Parallel zu der Arbeit der einzelnen Beratungsteams beschlossen die Anwesenden folgende Leitlinien:

  • Ein gemeinsames Auftreten nach außen mit einheitlicher Öffentlichkeitsarbeit
  • Eine Bündelung des vorhandenen Fachwissens
  • Die gegenseitige Unterstützung bei Beratungsfällen
  • Die gemeinsame Erarbeitung von Beratungsstandards

Um diese Ziele zu erreichen, gründeten die Akteur*innen spezialisierte ständige Arbeitsgruppen. In einer weiteren Runde diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Heike Fritzsche von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und Christine Burmann von der kommunalen Antidiskriminierungsberatung über die notwendige Verstetigung der Beratungsangebote sowie die möglichst enge Kooperation zwischen kommunalen und zivilgesellschaftlichen Beratungsstellen. Diese Zusammenarbeit soll künftig mit zwei Netzwerktreffen pro Jahr sichergestellt und vertieft werden.