Am 7. und 8. November lud Michael Brand zum „Forum Sinti und Roma 2025“ nach Berlin. Der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland stellte die Veranstaltung im Humboldt Carré unter das Motto „Wo stehen wir? Was zu tun ist! Zur Lage der Sinti und Roma in Deutschland“. Der Holocaustüberlebende Christian Pfeil sprach in einem bewegenden Grußwort über die Lehren aus der Vergangenheit, seine persönlichen Erfahrungen mit Bedrohungen durch Neonazis und die dringende Notwendigkeit, die Minderheit nicht mehr als „Fußnote“ der deutschen Geschichte zu betrachten.

Im Rahmen mehrerer Podien kamen dann Vertreter*innen von Selbstorganisationen, der Politik und der Wissenschaft zu Wort. Marcella Herzenberger, stellvertretende bayerische Landesverbandsvorsitzende und Vorsitzende des Regionalverbands Schwaben, sprach beim Podium „Teilnahme und Sichtbarkeit stärken“. Sie forderte, dass die erfolgreiche Arbeit der Selbstorganisationen wie das Monitoring von Antiziganismus und die Community-basierte Beratung keinen Projektcharakter haben dürften, sondern für die notwendige Verstetigung institutionell gefördert werden müssten. Neben Herzenberger waren bei diesem Podium unter anderen Mustafa Jakupov von der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) und Violeta Balog von der Berliner Beratungsstelle Amaro Foro auf der Bühne.

